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Unter der Leitung des Hochmeisters sind heute drei Zweige verbunden: Brüder, Schwestern und Familiaren. Denn zur Erfüllung der Aufgaben nahm der Orden ab dem 13. Jahrhundert Schwestern auf, das
spätere Institut der „Schwestern vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem“, sowie Familiaren als Helfer und Wohltäter der Ordensgemeinschaft.
Menschen in Not beizustehen, Gastfreundschaft für Pilger zu üben. Der Gedanke der Hospitalität hat sich trotz der Erschütterungen und der Umwälzungen in Laufe der vielen Jahrhunderte erhalten.
Was einst im Heiligen Land begann wirkt nach bis in unsere Tage, bis hierher auf dem Weg nach Langfurth.
Das schwarze Kreuz auf weißem Grund soll verdeutlichen, dass Gottes Liebe – sein Licht – über den Schatten der Welt, den Tod, gesiegt hat. Das Dunkel ist noch immer da. Wir können es nicht aus
der Welt schaffen. Aber wir versuchen in der Nachfolge Jesu Christi sein Licht durch uns hindurch scheinen zu lassen. Wir stehen in einer Zeit, da Berufungen zum Ordensleben weniger werden, auch in unserer
Gemeinschaft. Dennoch suchen wir Wege, um als Orden diese Welt zu gestalten. Einer davon ist jetzt unser „Haus am Weg“. Die Freude am Helfen und Heilen, Menschen Trost zu spenden und ihnen Begleitung anbieten,
mit ihnen auf dem Lebensweg gehen, sie einladen, die persönliche Biographie anzuschauen und sie anstiften zur Nachfolge Jesu: Möge dieser Ort in der Stille des Bayerwaldes gemäß der Ordenstradition dazu
beitragen.
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